Workshops zur Umweltbildung

30.09.2022

Nach der Erstellung des Konzepts im Februar 2023 haben die Projektpartner enviMV, das Landeszentrum für erneuerbare Energien M-V (Leea) und Unsere kleine Welt mehrere Workshops und Pilotprojekttage in der Mecklenburgischen Seenplatte organisiert.

Einer dieser Projekttage fand in der Kita Sonnenschein in Dargun statt, an dem fünf Kindergartengruppen, zwei Krippengruppen und 17 Erzieherinnen und Erzieher teilnahmen. Im Mittelpunkt stand dabei, die Kinder für die Themen Abfallaufkommen und Littering zu sensibilisieren, ihnen das Prinzip der Abfalltrennung näherzubringen und ihnen grundlegendes Wissen dazu zu vermitteln. In der Spatzenschule in Neukalen führten Frau Beugel und Frau Weingärtner einen weiteren Pilotprojekttag zu denselben Themen durch, allerdings mit unterschiedlichen pädagogischen Methoden.

Zwei weitere Praxistage wurden mit sechsten Klassen der Evangelischen Schule Neustrelitz in der Erlebniswelt des Landeszentrums durchgeführt. Als Einstieg lernten die Schülerinnen und Schüler die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) in Verbindung mit einem systemischen Ansatz, der auf dem „Wedding Cake“-Modell des Stockholm Resilience Centers basiert. Dabei erfuhren sie, wie grundlegende ökologische, soziale und ökonomische Zusammenhänge unser Handeln beeinflussen. An verschiedenen Stationen vertieften sie ihr Wissen zu Plastik, Mikroplastik und möglichen Alternativen. Mithilfe von Experimenten, kurzen Filmen, Spielen und einer Führung durch den Wald erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Problematik des Plastikmülls und seine Auswirkungen auf die Umwelt. Abschließend diskutierten die Teilnehmenden, wie das Thema in der Schule weiterverankert werden könnte.

Ein weiterer Pilotpraxistag fand in Zusammenarbeit mit der Reuterstädter Gesamtschule Stavenhagen und enviMV in der nahegelegenen thermischen Abfallverwertungsanlage der eew statt. Zu Beginn erhielten die Schülerinnen und Schüler nach einer Sicherheitsunterweisung durch das Kraftwerkspersonal eine Einführung in die Themen Abfallströme und thermische Abfallverwertung. Im Rahmen einer anschließenden Führung durch das Kraftwerk wurden den Schülerinnen und Schülern anschaulich gezeigt, welche Arten von Abfällen in die Anlage angeliefert und dort thermisch verwertet werden. Dabei erfuhren sie auch, dass durch dieses Verfahren nicht nur gefährliche Abfälle sicher entsorgt, sondern auch Energie in Form von Strom und Dampf erzeugt wird, die den umliegenden Haushalten und Gewerbebetrieben zugutekommt.

Ein besonderes Highlight für die Schülerinnen und Schüler war der Blick aus der Krankanzel in den Brennstoffbunker, in dem jährlich etwa 150.000 Tonnen Abfall zwischengelagert werden, sowie der Einblick in den Verbrennungsofen, in dem die Abfälle bei Temperaturen von mindestens 850°C verbrannt werden.

Durch die Workshops und Pilotprojekttage wurden Kinder im Kita-, Kindergarten- und Grundschulalter auf spielerische und anschauliche Weise über das Thema Abfall und Abfalltrennung informiert und sensibilisiert.

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